Kann Morbus Crohn tödlich verlaufen?

Vielleicht haben Sie ja bereits von der Krankheit Morbus Crohn gehört oder kennen jemanden, der an dieser Krankheit leidet. Entsprechend groß ist vielleicht die Sorge um den Patienten. Nach der Diagnose einer Krankheit stellt sich den meisten auch die Frage nach der Gefährlichkeit der Krankheit. Kann Morbus Crohn tödlich verlaufen? Darauf wollen wir Ihnen eine Antwort liefern.

Morbus Crohn – Was ist das für eine Krankheit?

Bei der Erkrankung Morbus Crohn handelt es sich um eine chronische und entzündliche Erkrankung des Magen-Darm-Traktes. Es kann prinzipiell jeder Abschnitt, vom Mund bis zum After davon betroffen sein. Am häufigsten finden sich die Symptome im Bereich des Darmes. Es kommt zu Verdauungsstörungen und generellen Entzündungssymptomen. Da die Nahrungsaufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt durch die Entzündungen verringert sind kommt auch häufig zu Mangelernährung bei den Patienten. Eine endgültige Heilung ist derzeit aber nicht möglich. Auch sind die Ursachen des Morbus Crohn immer noch nicht endgültig geklärt. Vermutet wird eine erbliche Komponente. Auch scheint Morbus Crohn Zeichen einer Autoimmunerkrankung zu sein. Dabei greift der Körper selbst eigene Zellen an und zerstört diese.

Kann Morbus Crohn tödlich verlaufen?

Zwar ist die Krankheit Morbus Crohn nicht heilbar, in der Regel ist sie aber auch nicht tödlich. Die Krankheit verläuft in Schüben. Das bedeutet, dass nach Phasen mit starken Krankheitsbeschwerden wieder Phasen kommen, in denen der Patient die Krankheit weniger bemerkt. Manchmal ist nach einem Schub der Zustand des Patienten schlechter als vor dem Schub. Bei der Krankheit Morbus Crohn man lediglich die Beschwerden behandelt und gelindert werden.

Morbus Crohn und tödlicher Verlauf

Wie bei jeder anderen Erkrankung aber auch, kann es bei Morbus Crohn zu Komplikationen kommen. Diese treten umso schneller und schwerer auf, je länger die Krankheit nicht richtig behandelt wird. Entsprechend wichtig ist es, Symptome frühzeitig ärztlich abklären zu lassen. Das erhöht die Chance, die Diagnose Morbus Crohn früh zu erhalten.

Dadurch lässt sich die Therapie früh beginnen und die Krankheit verläuft dadurch günstiger. Die erwähnten Komplikationen wiederum können unbehandelt zu kritischen Situationen im Krankheitsverlauf führen. Unbehandelt kann es durch auch zum Tod kommen.

Morbus Crohn – Welche Komplikationen sind möglich

So kann es im Verlauf des Morbus Crohn zu Abszessen, Fissuren, Fisteln oder auch Engstellen, einem sogenannten Ileus, kommen. Dadurch steigt das Risiko eines Darmverschlusses. Wird dieser nicht frühzeitig erkannt und operativ behandelt, so kann die Krankheit Morbus Crohn in seltenen Fällen auch zum Tod führen. Bei einer fachmännischen und frühzeitigen Behandlung und Betreuung, sowie regelmäßigen Untersuchungen jedoch kann ein solch drastischer Ausgang nahezu ausgeschlossen werden. Dann bleibt Morbus Crohn zwar eine unangenehme Krankheit aber zumindest ist dann das Sterberisiko gering.

Darmverschluss bei Morbus Crohn – Worauf muss ich achten?

Leiden Sie an Morbus Crohn sollten Sie stets auf die Symptome eines Darmverschlusses achten. Wird dieser nicht rechtzeitig behandelt, kann dies schnell zum Tode führen. Meist beginnen die Symptome eher unbestimmt. Sie leiden an Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen und Unwohlsein. Im Laufe der Zeit kommt dann meist Fieber, blutige Durchfälle und ein stark beschleunigter Puls hinzu. Hier sollten schon alle Alarmglocken schrillen und zeitnah ein Arzt aufgesucht werden. Ein Darmverschluss kann sich auch sehr plötzlich zeigen. Die Patienten leiden dann unter sehr starken und kolikartigen Schmerzen. Der Stuhlgang bleibt komplett aus und es kann vorkommen, dass Stuhl erbrochen wird, da das Abführen des Stuhls Richtung After komplett unterbrochen ist. Hierbei handelt es sich um einen akuten Notfall und es muss sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Morbus Crohn – Was ist wichtig?

Die Lebensqualität kann durch die Krankheit eingeschränkt werden, dennoch können die Symptome gelindert und die Krankheit weitgehend erträglich gemacht werden. Wichtig sind eine persönliche und individuelle Behandlung durch einen Facharzt, die richtigen Medikamente und auch die richtige und individuell passende Ernährung.