Sport mit Morbus Crohn?

Sport und Morbus Crohn – viele Forscher und Mediziner untersuchen noch, ob Morbus Crohn-Betroffene Sport betreiben sollten oder ob Sport schaden kann. Dennoch gibt es bereits Studien und Erfahrungen, die belegen, dass auch Morbus Crohn-Betroffene Sport betreiben können und dürfen und dass der Sport sich sogar positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirkt.

Bei einigen Patienten wurde beobachtet, dass Sport die beschwerdefreien Zeiten verlängern kann und dass in den akuten Phasen weniger Medikamente notwendig waren. Ein gesunder und glücklicher Körper hat mehr Kraft, um gegen die Krankheit und die Entzündung anzukämpfen.

Sport während der akuten Phasen meiden

Wichtig ist allerdings, Sport maßvoll zu betreiben und die sportlichen Aktivitäten nicht zu übertreiben. Während der akuten Phasen sollte Sport aber vermieden werden, vielmehr sollen sich Betroffene in dieser Zeit schonen. Während einer akuten Krankheitsphase ist es sowieso unwahrscheinlich, das Betroffene in dieser Zeit Sport treiben. In den meisten Fällen sind die Einschränkungen und Symptome zu stark ausgeprägt.

Welche Sportarten eignen sich bei Morbus Crohn?

Welcher Sport betrieben wird, ist in erster Linie von den eigenen Vorlieben abhängig. Zudem empfiehlt sich die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, welcher Sport gut tut. Geeignete Sportarten sind beispielsweise Badminton, Gymnastik, Joggen oder Schwimmen.

Vorsicht bei vorherigen körperlichen Beeinträchtigungen

Betroffene, die durch Morbus Crohn auch an Osteoporose leiden oder unter anderen Begleiterkrankungen der Gelenke leiden, sollten auf Sportarten verzichten, die mit einer größeren Knochenbruchgefahr einhergehen. Wer bereits eine Bauch-OP hatte, sollte keinen Sport betreiben, der die Bauchmuskulatur zu sehr beansprucht, da dies im schlimmsten Fall zu einem Narbenbruch führen kann. Zu nennen sind hier Sportarten wie Geräteturnen oder Fußball.

Grundsätzlich sollte jede sportliche Aktivität zuvor mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden. So kann sich jeder Betroffene sicher sein, nichts falsch zu machen und mit dem Sport seinem Körper etwas Gutes zu tun.